Der gegossene, innen plane und außen gewölbte Reif zeigt umlaufend drei Blütenfelder, die von schrägen Bändern umgeben sind. Diese Ringe wurden im Nürnberger Raum zur Verlobung oder Vermählung von einer ländlichen, aber auch bürgerlichen Bevölkerungsschicht verwendet. Die Initialen J T sowie die Datierung 1824 reifinnenseitig dürften bei einer Zweitverwendung eingraviert worden sein, da der Ring zu diesem Zeitpunkt schon über 20 Jahre alt war. H.T.P.
Lit. Nürnberger Goldschmiedekunst 1541 - 1868, 2007, Band 1, Teil 1. Das Meisterzeichen ISO im Herz = Joachim Sigmund Oberländer. Die Vorgeherpunze i / j = Gallus Wilhelm Drechsel 1797 - 1801. Das Beschauzeichen N = Nürnberg.
