Den Ringoberbogen bilden zwei sich umschließende Hände mit gewellten Ärmelmanschetten. Als Schulterzier folgen Akanthusvoluten mit gewölbtem Abschluss. An diesem bildet sich die im Querschnitt sehr leicht D-förmige Schiene aus. Der Ring ist gegossen und wurde mit Gravur und Ziselierung nachgearbeitet.
Dieser Fede oder auch Handtruwering/Handtreuering genannt, wurde von der höheren Gesellschaftsschicht getragen. Man kann davon ausgehen, dass er nicht als Ehering getragen wurde, sondern als Treuebezeugung gegenüber dem zukünftigen Partner. M. F.
Lit. Hans T.Pfeiffer, Zeitzeuge Ring, 2000,
Fingerringe von der Antike bis zur Neuzeit Seite 32 bis 34.
Anna B. Chadour und Rüdiger Joppien, Schmuck II 1985, Abb.242.
