Den Ringoberbogen bilden zwei Hände welche ein stilisiertes Herz in der Mitte umschließen. Die puffähnlichen Ärmelmanschetten rechts und links sind unterschiedlich gearbeitet, diese bilden die Schultern des Ringes. Die Schiene ist im Querschnitt D-förmig. Der Ring ist gegossen und wurde mit Gravur und Ziselierung nachgearbeitet.
Solche Fede- oder Handtruweringe/Handtreueringe wurden als Treuebezeugung oder Liebesring gegenüber dem zukünftigen Partner getragen.
Vermutlich handelt es sich bei dem Ring um eine Früh- bzw. Hochbarocke Arbeit. Diese Federingtypen waren aber auch in der Niederdeutschen Volkskunst des späten 18. und frühen 19. Jh. sehr beliebt. Die exakte Zuordnung ist deshalb manchmal schwierig. Silber gegossen. M. F.
Lit. Hans T.Pfeiffer, Zeitzeuge Ring, 2000,
Fingerringe von der Antike bis zur Neuzeit Seite 32 bis 34.
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