Die aus gedrehtem Runddraht bestehende Schiene bildet am Ringkopf oberhalb der Schultern jeweils einen einfach geschlauften Heraklesknoten aus. Seitlich unterhalb des Knoten sind jeweils drei Granalien angebracht mit ihnen wurde auch die Lötfuge verdeckt. Die ehemals vorhandene vierte ist durch die leichte Deformierung abhanden gekommen.
Dieser hellenistische Amulettring zeigt den Heraklesknoten als hochwirksames unheilabwehrendes und Wunden heilendes Motiv.
Die Römer verehrten Herakles unter dem lateinischen Namen Hercules
wie die Griechen als Gott. Dieser unterscheidet sich jedoch in einer Reihe von Mythen zu seinem griechischen Pendant.
Der berühmte griechische Heros verknotete die Vorderbeine des Felles des Nemëischen Löwen , den er bei einer seiner zwölf Heldentaten erlegt hatte, auf diese Art.
Der Knoten galt als unlösbar und wird als Zeichen beständiger Verbundenheit ? gedeutet.
Ob er eine Verwendung als Ehe oder Verlobungsring gefunden hat ist
eine Vermutung und nicht sicher fundiert.
Anderst sieht es hier etwa bei knotenförmige Fingerringen des Biedermeier aus. Der Knoten galt im Biedermeier als Zeichen unauflöslicher Liebe.
Gold, gelötet, in dieser Ausführung sehr selten. M.F.